Eine Maus, viele Tasten und jede Menge Spaß!

Text: Jörn Rohrberg | Fotos: Jörn Rohrberg

Mein Arbeitsalltag lässt sich im Grunde mit folgenden Worten recht gut beschreiben: Layouten, Gestalten, Surfen, Zocken.
Verständlicherweise war ich der Erste, der laut „HIER, ICH ICH ICH“ schrie, als eines Tages in der Redaktion gefragt wurde, wer sich für einen Stresstext einer neuartigen Computer-Maus, der ogenannten Cyborg M.M.O. 7 von Mad Catz, bereitstellen wolle.

Schließlich verbringe ich den Großteil des Tages an solch einem Eingabegerät und erhoffte mir natürlich neben der verbesserten Ergonomie beim Arbeiten auch ein enormes Zeitersparnis und zu guter Letzt, eine sinnvolle Anwendung im Bereich der Computerspiele.
Nach meiner Zusage googelte ich zuerst das gute Stück und stellte fest: Eine Maus, etliche Tasten, Gewichtsabstimmung und ergonomische Anpassungsmöglichkeiten?! Ich las weitere Tests und führte mir das Datenblatt zu Gemüte und wartete jeden Tag sehnsüchtiger auf die Post.

Wenige Tage später war es soweit, ein Paket lag in der Redaktion. Mit breitem Grinsen krallte ich mir die Maus und entwickelte alsbald einen perfiden Plan, wie ich die Maus malträtieren und an ihre physischen Leistungsgrenze bringen könnte. Wenige Minuten später tauschte ich die Einzelteile der Maus wie einst meine Legosteine und installierte schnell und unkompliziert die Treiber. Sowohl auf Mac, wie auch auf Windows – nicht oft scheitert eine Tastatur oder Maus daran, beide Systeme zufriedenzustellen.

Es folgte eine Konfiguration der Tasten und der vier frei definierbaren DPI-Stufen. Aber nicht weil ich es musste, sondern weil ich es konnte! HA! Nimm das, 3-Tasten-Maus! Das Magazin mit der Nummer sechs lag halb bearbeitet auf meinem Tisch und voller Erwartung machte ich mich daran, es zu finalisieren. Nicht nur des Magazins wegen, nein ich lud parallel das Spiel Warframe runter, um später die Maus bei vollem Körpereinsatz zu testen. Doch nun hieß es erst einmal: Textsatz und Bildbearbeitung. Beides ging erstaunlich schnell von der Hand und die Maus ging leichtgängig und konnte so gleich von mir justiert werden.

Nach dem letzten Schliff konnte ich nun endlich die Zockerrunde eröffnen. Ich startete das Spiel, glich Tastenkombis mit der Maus ab und begann meine erste Runde.

Während im Teamspeak Taktiken besprochen und erste Gegnerschwärme dem Erdboden gleich gemacht wurden vollbrachte es die Maus mich nicht so zu blamieren, wie ich es selbst hinbekam. Ich bin nach wie vor ein Noob, aber dank der Maus war der Rückstand nur gering und die Schnelltasten halfen sowohl bei Nahkampf-Angriffen, Nachladen oder einfach nur dem Aktivieren der Teamspeak-Funktion.

Auch beim Zocken also ein voller Erfolg!

FAZIT:

Ich bin ehrlich gesagt mehr als begeistert von dieser Maus. Ich habe bisher einige Produkte gestestet und bisher immer gedacht, dass es für verschiedene Anwendungen auch einzelne optimale Lösungen gibt. Jedoch muss ich konsternieren, dass die Cyborg M.M.O. 7 durchaus eine optimale Lösung für alle Anwendungen ist. Die Konkurrenz dürfte es nun reichlich schwer haben, mir die Lust an der Maus zu nehmen.
Neben den zahlreichen als positiv eingestuften Features überzeugt die Maus auch durch ihre robuste Verarbeitung und ihrem ansprechendem, neuartigen Design. Doch einzig der Preis von fast 100 € dürfte dem Otto Normalverbraucher schwer im Magen liegen. Außerdem erwies sie sich für Linkshänder als eher ungeeignet.

Technische Daten:

– DPI-Bereich: 25-6400dpi (über 4 Stufen regelbar)
– Beschleunigung: 50G
– Abtastrate: dynamisch, bis 1000Hz
– Abtastgeschwindigkeit: bis zu 6m/s
– 78 (!) programmierbare Tasten
– Intuitiver World of Warcraft Plug-in
– Always On
– „ActionLock“-Funktion für linke und rechte Maustaste
– PTFE „Slick“-Füße
– vergoldete Steckverbindung
– Custom Weight System
– umflochtenes USB-Kabel
– verschiedne L.E.D. Farben für jeden Modus
– Systemanforderungen: USB 2.0 Anschluss