Try Foods – Der gute Geschmack geht vor

Wie die Zeit sich verändert. Früher waren es vor allem und fast ausschließlich die Kunst und die Mode, die den Zeitgeist und die Trends einer ganzen Generation widerspiegelte. Doch heute drängt sich mehr und mehr ein weiterer, ganz entscheidender Faktor in den Mittelpunkt: Das Essen oder besser gesagt der Hype um kulinarische Köstlichkeiten.

Try FoodsText & Fotos: Andreas Lilienthal

Die Zeiten scheinen vorbei, als der Verbraucher Essen als Notwendigkeit und Lebensmittel als dringende Besorgung angesehen hat. Mittlerweile sind Lebensmittel, ihre Herstellung und der Geschmack gesellschaftsrelevante Themen und Ausdruck einer Szene und schlägt längst schon eine Brücke zu neuen, trendigen und äußerst erfolgreichen Geschäftsmodellen. Sogenannte Concept Stores und eCommerce-Projekte schießen allerorts wie Pilze aus dem Boden.

Ohne Frage: Food ist he new fashion. Diese saloppe und etwas phrasenhafte Äußerung ist insbesondere in unseren Großstädten längst eine gängige Parole. Lebensmittel sind längst schon Ausdrucksmittel für persönliche Einstellung aufgestiegen und lassen sich ohne Weiteres als Protest, Provokation und als probates Mittel für einen gewissen Lebenswandel sehen. Der Verbraucher möchte keine Kompromisse mehr eingehen und langt dafür gern auch tiefer in die Tasche und schöpft seinen Geldbeutel endlich für die richtigen Dinge aus!

Was nützt einem das schönste Zuhause, das teuerste Auto oder die nachhaltigste Klamotte, wenn man den Körper mit minderwertigen Dingen vollstopft und dabei seinem Körper schadet und keinen Pfifferling auf seine Umwelt gibt? Genau deshalb haben all diese neuen Lebensmittelkonzepte ihre Berechtigung! Für uns sind die Foodhallen, die Wochenmärkte die neuen Kunstvernissagen und die zahlreichen Szenefoodanbieter die neuen Rockstars.

Für viele ist besonders unsere Hauptstadt Berlin immer noch die unangefochtene Gourmet-Metropole. Sie hat nicht nur die meisten Michelinsterne Deutschlands, sondern war sicherlich auch die erste Trendstadt in Bereich der Szenekulinarik.

Wir sind in den Genuss gekommen, einen dieser neuen Rockstars persönlich zu testen. TRY FOODS aus Berlin kombiniert qualitativ hochwertige Lebensmittel mit aufschlussreichen Experten-Informationen zu den Zutaten und der Herstellung der Produkte und punktet mit seinem edlen Design bei uns besonders!

Seit Herbst 2013 bietet TRY FOODS außergewöhnliche Tasting Sets an, mit denen man hochwertige Lebensmittel probieren und gleichzeitig viel über sie erfahren kann. Bisher gibt es 7 Sets (TRY Olivenöl, TRY Pfeffer, TRY Kaffee, TRY Salz, TRY Schokolade, TRY Essig, TRY Berlin), die sich jeweils mit einem bestimmten Lebensmittel oder eben einer bestimmten Stadt beschäftigen. Die Boxen zeichnet vor allem die Liebe und Leidenschaft zu frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln sowie die perfekte Inszenierung bis ins kleinste Detail.

Als erste TRY FOODS Box haben uns die Berlin-Box vorgenommen und waren sehr gespannt, wie die Hauptstadt wohl präsentiert werden wird.

Berlin, Berlin … du schmeckst so gut

Inspiriert vom kreativen Geist der pulsierenden Weltstadt kommt die Box mit 5 Produkten daher, die die Stadt meiner Meinung nach perfekt repräsentiert. Die fünf Lebensmittel stehen gleichzeitig für fünf Aspekte der Hauptstadt.

Die regionale Küche – Blutwurst von der Blutwurstmanufaktur

Ich kenne Blutwurst aus meiner Kindheit aber gemocht habe ich sie damals wirklich nicht. So ging es vielen meiner jungen Leidensgenossen. Doch seit einigen Jahren findet man sie nun immer wieder auf den Speisekarten der Szene-Lokalen und in der gehobenen Gastronomie wieder. Auch ich habe mich vor einiger Zeit meinem Kindheitstrauma gestellt und habe endlich richtig Gefallen gefunden an diesem wahren Traditionsgericht. Die Blutwurst aus der Box ist das preisgekrönte Spitzenprodukt des Blutwurstritters Marcus Benser aus Berlin-Neukölln. Die Schweine, die für diese Blutwurst verarbeitet werden, stammen aus artgerechter Haltung im Süden Brandenburgs und Norden Sachsens. Das Rezept für die Blutwurst stammt von Marcus Bensers Großvater. Die Wurst kann man kalt als Aufschnitt oder heiß essen.

Einfluss der Kulturen – Lokum der Confiserie Orientale

Berlin hat außerhalb der Türkei die höchste Population an Menschen mit türkischer Abstammung. Und dieser kulturelle Einfluss macht sich natürlich auch kulinarisch bemerkbar. Deshalb darf eine ganz besondere Speise in dieser Box auch auf keinen Fall fehlen. Lokum ist eine traditionelle türkische Süßspeise und wird nachweislich seit dem 15. Jahrhundert im Osmanischen Reich gegessen, vor allem zu besonderen Anlässen wie dem Zucker- und Opferfest. Das Haselnuss- und Pistazien-Lokum der Confiserie Oriental stammt aus einem Istanbuler Traditionsunternehmen und schmeckt zwar sehr süß aber verdammt gut! Obwohl ich kein Süßspeisenspezialist bin, muss ich gestehen, dass diese etwas andere Süße überrascht und nicht, wie ich zuerst dachte, verklebt oder pappig wirkt.

TRY FOODS BerlinBerliner Spirituosen – Berliner Weisse von Brewbaker

Wusstet ihr, dass Berlin am Anfang des 20. Jahrhunderts einmal der größte Brauereistandort Europas war? Auch heute ist der Biermarkt der Hauptstadt wieder sehr in Bewegung. Trotz allem darf eine der wohl traditionsreichsten Biere der Metropole nicht in Vergessenheit geraten. Die gute alte Berliner Weisse mit ihrem leicht herben und apfeligen Geschmack ist perfekt geeignet für einen heißen Sommertag. Und das Beste an diesem wohlschmeckenden Bier? Es ist nicht so schwer wie normales Bier und lässt sich dadurch gedankenlos verzehren.

Berliner Currywurst-Kultur – Kiezkeule Gourmetsauce von Saucenfritz

Mit was assoziiert der gemeine Bürger Berlin? Natürlich mit der originalen Currywurst. Und erst die richtige, perfekte Currysoße macht die Wurst zu dem Erlebnis, den es nicht nur für die Touristen letztendlich darstellt. Die mit handverlesenen Bio-Chilischoten aus einem Berliner Integrationsbetrieb verfeinerte Gourmetsauce KIEZ KEULE besteht aus rein veganen Zutaten. Das besonders fruchtig-scharfe Aroma mit einem Hauch von Himbeere macht diese feurige Soße zur echten Alternative für geschmacksbewusste Ketchupfreunde.

TRY FOODS BerlinNicht Brunch sondern Frühstück – Lindenhonig von der Imkerei Kohfink

In Berlin wird nicht gebruncht, sondern noch ordentlich gefrühstückt. Und der Berliner isst zum Frühstück gerne süß! Zu einem guten Frühstück darf natürlich ein guter Honig nicht fehlen. Aber wer hätte gedacht, dass man in einer Großstadt wie Berlin hervorragenden Honig imkern kann? Der Stadthonig von der Imkerei Kohfink zeigt dies mit seinem würzigen Geschmack auf eindrucksvolle Weise. Ein aromatischer Honig der selbst den letzten herzhaften Fan zum süßen Leckermäulchen macht.

Ein Gesamtpaket, dass mit 27,90 Euro zu Buche schlägt und wie wir finden preislich völlig gerechtfertigt ist, wenn man bedenkt, dass viele dieser Produkte außerhalb Berlins entweder nur schwer oder gar nicht zu erhalten sind. Jedes einzelne Produkt kostet damit genau 5,58 Euro. Ein Preis, den man im Einzelhandel durchaus ebenfalls bezahlt.

Darüber hinaus ist die Box wirklich sehr edel gestaltet und perfekt zum Verschenken geeignet. Wir sind positiv beeindruckt und werden es uns erst einmal schmecken lassen. Doch wir freuen uns auch schon auf die nächsten Boxen, die wir euch vorstellen dürfen.

 


 

 

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Try Foods – Der gute Geschmack geht vor
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Seit Herbst 2013 bietet TRY FOODS außergewöhnliche Tasting Sets an, mit denen man hochwertige Lebensmittel probieren und gleichzeitig viel über sie erfahren kann.
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Youngspeech Magazin

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1 Response

  1. Alex S. sagt:

    Liebe Redaktion, ich war gerade auf der Try Food Seite und wollte euch fragen ob ihr vielleicht wisst, ob noch weitere Städteausgaben der Boxen geplant sind? Bisher gibt es ja leider nur die Berlinbox, obwohl eine Münchenbox sicherlich auch sehr interessant wäre!

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