Die Magdeburger Musikerin Angela Peltner im Interview
Wäre Ronja Räubertochter nicht etwa eine Kinderbuchfigur, sondern eine Person des echten Lebens, würde sie Angela Peltner heißen. Genauso brünett und spitzbübig, aber auch herzenswarm, heldenhaft und willensstark. Angela, schon von Kindheit an der Musik verfallen, ist ein Magdeburger Kind, das erst vor kurzem ihre Deutschlandtour beendete und sich auch im europäischen Ausland präsentierte. Im Herbst 2011 erschien ein Vorgeschmack ihres im März 2012 erscheinenden Elektro-Pop-Albums Mit Knigge in den Abgrund ihrer Band Angelas Band.
Text: Julia Wartmann Foto: Privat
Magdeburg| Welche Bedeutung hat das kommende Album nach deiner Vorgeschmacks-EP Ein Ausblick in den Abgrund für dich?
Das Album heißt nicht umsonst Mit Knigge in den Abgrund. Manchmal sollten wir Menschen einfach machen, was uns am Herzen liegt. Es gibt in zwischenmenschlichen Beziehungen keinen Leitfaden und das sollen meine Songs ausdrücken. Mit meiner Musik möchte ich die Welt etwas besser, etwas grüner machen. Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein, obwohl ich nicht mehr jugendlich bin.
Was bedeutet es für dich, die Welt ein bisschen besser zu machen?
Zum Beispiel spaziere ich einmal die Woche in Berlin mit Omas durch den Park. Die Aktion ist Teil meines Projektes PAL – Probleme anderer Leute. Wir sind meist zehn Leute, die sich um die Sorgen anderer kümmern und so einen Beitrag zur besseren Welt leisten. Dabei ist es vollkommen egal, wie alt die zu unterstützenden Leute sind oder was sie für Menschen sind. Wir suchen übrigens noch weitere Freiwillige!
Was ist das Besondere an deiner Band? Was zeichnet euch aus?
Ursprünglich haben eines Nachts Lars und ich die Idee für Angelas Band gehabt. Wir haben uns dann Musiker aus unserem privaten Umfeld dazu gesucht, die wir sehr mögen. So sind dann noch Florian, Marius, Martin – mein Bruder – und Julian dazugekommen. Wir sind alle Musiker, die für das brennen, was sie machen dürfen. Das Besondere aber ist, dass wir eigentlich keine Band sind. Wir halten an keinen musikalischen „Traditionen“ fest: Wir sind flexibel. Uns gibt es zu zweit, dann begleitet mich jemand auf dem Klavier oder auf der Gitarre, und dann treten wir aber auch wieder in Vollbesetzung auf. Es kommt ganz darauf an, wie sich der Veranstalter das wünscht.
Zum Schluss noch ein Wunsch von dir!
Ich freue mich, auf meinen Konzerten, in meinem Leben noch viele Weggefährten zu treffen, die wie ich die Welt ein bisschen besser machen möchten und Teil meiner Jugendbewegung werden.
Youngspeech sagt: Danke Angela. Wir freuen uns auf mehr von dir. Ihre Songs könnt ihr euch auf ihrem Youtube-Channel ansehen:
Youtube.com/ichbinangela