Betamind Music präsentiert: Die 3 besten Alben im März

Auch im März wieder am Start: Der Magdeburger Blog BetaMind Music stellt seine drei musikalischen Highlights aus dem vergangenen Monat vor. Neben internationalen Größen ist auch ein Gheimtipp vertreten.

P7Text: Philipp Kloss | Grafiken: Sony Music Entertainment, Surface Noise Recordings

Depeche Mode – Delta Machine

Dave Gahan und Martin Gore bleiben ihrem Stil von Playing the Angels und Sounds of the Universe treu. Trotzdem klingt Delta Machine rauer und düsterer als die Vorgänger. Sehr stark fallen die Jazzeinflüsse auf, wie bei Slow. Bei dem Song fühlt man sich in eine rauchige Musikkneipe versetzt und die Herren spielen nur für eine handvoll Leute. Aber dieses neue Gewand steht den – nun schon seit 33 Jahren aktiven Musikern – ungemein und wirkt zu keiner Sekunde aufgesetzt. Depeche Mode sind mit der Zeit gegangen. Eines ihrer Markenzeichen sind Songs, die für die großen Bühnen dieser Welt geschrieben wurden wie Welcome to my World und Soothe my Soul. Alles in Allem ein ruhiges aber trotzdem sehr starkes und auf angenehme Art verstörendes Album, wenn auch anfangs etwas befremdlich aufgrund der rauen Art.

 

Sound City Players – Real to Reel

Dave Grohl (Foo Fighters, Nirvana) hat sich ein Riesenprojekt ans Bein gebunden. Er hat sich vorgenommen, alle namenhaften Musiker, die je im berühmten Studio Sound City aufgenommen haben, zusammenzutrommeln und in einer Supergroup Songs mit ihnen aufzunehmen. Das Ergebnis dient als Soundtrack zu seinem geplanten Film über das Studio. Die Interpretenliste liest sich also wie die Creme de la Creme der Rockszene. 11 Songs hat er mit Musikern von Rage Against The Machine, Queens Of The Stone Age, Audioslave, Stone Sour, Nine Inch Nails, Metallica, Foo Fighters, Nirvana, Black Rebel Motorcycle Club, Fear, Cheap Trick, Kyuss und diversen Gastmusikern aufgenommen. Darunter sogar Paul McCartney, der in einem Stück mit der kompletten Nirvana-Besetzung Kurt Cobain am Gesang vertritt. Dave Grohl schafft es, in jedem Lied mitzuwirken und gibt dem Album so durchgehend einen persönlichen Stempel. Die musikalische Prominenz hinter jedem Instrument macht sich vom ersten Song an bemerkbar. Dieses Album beherbergt ein Stück musikalischen Zeitgeist mit einer Besetzung, die noch lange ihresgleichen suchen wird. 

 

P7

Hadouken! – Every Weekend

Hadouken! ist in UK gerade eine der angesagtesten Bands. Sie fingen als Indietronic-HipHop-Combo an und krempelten die britische Drum'n'Bass-Szene mit ihrem letzten Album For the Masses ordentlich um. Sie mixten Rock mit DnB, Synthie und diversen anderen Electronica. Auf ihrer neuen Platte sind die Rockelemente kaum noch rauszuhören und es stößt zum Musikkonglomerat noch DubStep, Trance und Rave dazu.  Diese Band in ein Genre einzuordnen ist quasi unmöglich. In England nennt man ihre Musik Grime, was man mit "Dreckigem Electro“ übersetzen kann. Sie lassen sich am ehesten durch einen Mix aus Pendulum und Skrillex beschreiben. Hadouken! wird auch in Deutschland bald voll durchstarten.
Sie sind schon jetzt auf dem Omas-Teich-Festival im Juli bestätigt.

 

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