Rocken am Brocken 2016 – Eine Danksagung an 10 Jahre musikalische Vielfalt
Wir waren für Euch natürlich auch in diesem Jahr auf dem Rocken am Brocken 2016. Wo sonst nur Wanderer und Langläufer nach Erholung, Ruhe und sportlicher Ertüchtigung suchen, wurden nun bereits zum 10-ten Mal die musikalisch-rhythmischen Muskeln in Bewegung gebracht.
Text: Maria Lilienthal | Fotos: Ulrike Häuplik
Das Rocken am Brocken Festival feierte vom 28.-30.7.2016 seinen ersten runden Geburtstag mit dem sehr passenden Titel Musik, Natur, Freundschaft. Das Youngspeech Team fühlte sich geehrt bereits zum achten Mal bei diesem besonderen Festival zu feiern, zu lachen und vor allem zu tanzen.
Für mich ist das RaB deshalb so besonders geworden, da es zum einen eines der ganz kleinen aber feinen Festivals ist und auch nach 10 Jahren seinen familiären Charme nicht verloren hat. Vor allem aber, ist es nun seit nun mehr 8 Jahren auch ein jährliches Treffen meiner Studienfreunde und ehemaligen Kommilitonen. Das letzte Wochenende im Juli ist uns allen heilig und so wie Moses zum Berg Sinai pilgerte, erklimmen wir alljährlich in pilgerlicher Manier den Brocken – hinauf zur Gieseckenbleek Wiese in Elend bei Sorge.
Unser erster Höhepunkt am Donnerstagabend, trotz des massigen Regens, war Sophie Hunger. Die Schweizerin verzückte uns mit ihrer Mischung aus Folk, Jazz und Elektronik. Ein perfekte Aufwärm- und Warmtanzrunde für die Jungs von Kakkmaddafakka. Nachdem sie bereits 2012 im Harz zu sehen waren, bewiesen sie erneut, dass auch Norwegen feinsten Indie-Pop zu bieten hat. Bei dieser Musik ist es nicht schwer, die Nacht zum Tag zu machen und der abendlichen Kälte am Fuße des Brockens zu entfliehen. Während wir den Sonnenaufgang des nahenden Morgens beobachteten, schmiedeten wir weitere Pläne für die kommenden Tage. Nach einem entspannten Badetag im Waldbad Elend mit dem traditionellen Volleyball Turnier, galt es sich auf den zweiten Tag voller Musik, Tanz und Abenteuer vorzubereiten.
Rocken am Brocken 2016 – Vom Zauberwald bis zum Klangnest
Neben den seit 2011 jährlich liebevoll dekorierten Elektro Floors Zauberwald und Hexenhütte, auf denen zu Klängen von Hexxus, Weval oder auch Black & Yellow getanzt wurde, freuten wir uns sehr auf die neue Bühne mit dem niedlichen Namen Klangnest. Die Darbietung der unterschiedlichen Künstler konnte durch die kuschelige Atmosphäre und die leichte Abgeschiedenheit besonders genossen werden. Ich vergas fast das noch ca. 100 weitere Personen um mich herum saßen und ebenfalls lauschten.
Ein ganz besonderes Highlight erwartete uns bereits. Die RaB-Familie ließ es sich für ihre Geburtstagsfeier nicht nehmen erneut die Jungs von Friska Viljor zu laden. Die Vorfreude auf die Schweden versüßte uns unter anderem Antilopen Gang sowie Giant Rocks mit ihrem klassischen Indienrock. Bei einer Geburtstagsfeier dürfen natürlich die verrückten Onkels nicht fehlen. So freuten wir uns über Schokolade und eine Schampus-Dusche mit den Jungs von Schluck den Druck und starteten alle zusammen die totale Eskalation. Bevor wir die entspannte Nacht begannen sangen, hüpften und pogten wir zusammen mit den Hamburger Jungs von Liedfett.
Feiern mit den Jungs aus Hertfordshire
Samstagmorgen und der Auftritt von The Subways rückte immer näher. Bei der lustigen Fragestunde konnten die Besucher wieder ihre Anregungen, Wünsche und Fragen an die RaB-Organisatoren stellen. Vor allem die tolle Arbeit der Security wurde wieder hoch gelobt. Denn nur selten man auf Festivals besser gelaunte Security, die sichtlich Gefallen an der dargebotenen Musik haben!
Nach so viel Gesprächsstoff hatten wir wieder Lust auf Rhythmus. Und so tanzten wir, nach einer kurzen Stärkung an einer der zahlreichen Gourmetstände, unteranderem zu den Klängen der Indie-Rock Band Kapelle Petra und dem rockigem Sound von Heisskalt. Mittlerweile füllte sich der Platz vor der Hauptbühne immer mehr. Ein eindeutiges Zeichen, dass gleich der Headliner seinen großen Auftritt haben musste. Die Brüder Josh und Billy von The Subways gaben wirklich alles. Ihre atemberaubende Performance wurde nur von Charlotte am Bass übertroffen. Er wirbelte immer wieder wie ein Brummkreisel über die Bühne und begeisterte die Massen. Die drei zeigten eine tolle und lebhafte Liveshow bei der die Besucher jeden Song der britische Indie-Rock-Band aus Hertfordshire zelebrierte.
Ausgelaugt und total abgefeiert, verließ ich am nächsten Morgen nach einem kleinen Kampf mit meinem neuen Wurfzelt die Gieseckenbleek Wiese. Natürlich mit der Gewissheit, dass auch die kommenden Jahre bestimmt legendär werden.
Wie in all den acht Jahren haben wir auf dem Rocken am Brocken 2016 gelacht, getanzt, gefroren, gesungen und die eine oder andere Party Flunkyball gespielt, aber vor allem hatten wir eine glückliche und sorgenfrei Zeit während des gesamten Festivals. Dies lag eben auch an den Organisatoren, vielen Freiwilligen, den Helfern, der großartigen Security und der Stadt Elend, die uns Jahr für Jahr in ihr Wander- und Erholungsgebiet einfallen lässt.
Dieser Dank geht an alle, die mitgeholfen haben, das 10-te Rocken am Brocken zu etwas ganz Besonderem werden zu lassen.
:: Mehr Informationen unter http://www.brocken.rocks
Das Festival war wieder ienmal der Wahnsinn! Tolle Acts und tolle Atmo! Ich hoffe auf viele viele weitere Jahre am Brocken!