Von Spritztouren durch den Weltraum und reisen durch die Zeit
10.07.–12.07. Erfurt/ Alperstedter See. STONED FROM THE UNDERGROUND 2014. Die vierzehnte Auflage des Stoner-, Doom- und Psychedelic-Festivals verspricht auch dieses Jahr wieder ein Fest für die Ohren zu werden.
Am Donnerstag findet mit Pentagram bereits der erste Hochkaräter den Weg nach Erfurt. Anders als der Nachname von Sänger Bobby Liebling vermuten lässt, wird die Band es richtig krachen lassen. Prägenden Einfluss auf den Sound der Band hatten Legenden wie etwa Black Sabbath, Uriah Heep oder UFO. Doch auch Pentagram selber können bereits als Legenden bezeichnet werden. Zwar hatten sie in ihrer 43-jährigen Historie keinen sonderlich großen kommerziellen Erfolg, was besonders mit der sehr zerrütteten Bandgeschichte zusammenhing (acht Trennungen, mit meist einigen Jahren Pause), aber dennoch sind sie eine der bekanntesten Underground-Bands der Welt und werden, vielleicht auch gerade deshalb, vom Publikum geliebt.
Ein großes Thema des diesjährigen SFTU ist sicherlich das Reisen durchs Weltall. Colour Haze, Ufomammut, Mars Red Sky, Spirit Caravan oder Mother Engine fungieren hier als geübte Reisebegleiter. Besonders die legendären Krautrocker Colour Haze aus München werden als Headliner am Freitag in die Nacht reinspielen, dabei noch die letzten Sonnenstrahlen einfangen und anschließend, mit einer exzellenten Mischung aus Psychedelic-, Stoner- und Kraut-Rock, das Publikum in die unendlichen Weiten des Universums entführen.
Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder an vielen weiteren Stellen des Line-Ups gehörig was auf die Ohren. Am Donnerstag etwa Valient Thorr aus den USA, mit stark vernehmbaren Einflüssen von Turbonegro und Peter Pan Speedrock – dem Festival angepasst eben nur ein bisschen „bärtiger“ – oder Freitag mit Belzebong. Ein treffender Kommentar bei YouTube zu dieser Band: „Belzebong Rules… The Totality Of The Riff… The Only Thing That Could Be More Exciting, would be a group of Naked Witches Worshiping Satan“. Mehr muss man nicht schreiben. Und Samstag geht’s mit DŸSE aus Chemnitz und Berlin weiter. Nicht unbedingt mit textlichem Tiefgang gesegnet, dafür aber absolut stimmungsgeladener Musik – quasi die Knorkator des Stonerdooms.
Wir, Pete und ich, freuen uns schon, euch von unseren Stoned-Erlebnissen und vielleicht einigen externen Impressionen einiger alteingesessener Stoner berichten zu können. Bis bald!!!!
:: Mehr Infos zum Festival – www.caligula666.de