Von einer Band, die auszog Europa zu erobern.
CD Rezension – Prime Circle „JEKYLL & HYDE“
Die Songs ihres mittlerweile vierten Longplayers sind tauglich für den Stadionrock. Der hymnische Gesang und die teils brachialen Riffs ergeben eine ausgewogene Mischung. Nicht zu aggressiv, aber auch nicht zu soft. Mit einem Wort: Radiotauglich.
Bereits der Opener Closure gibt den Ton für den Rest des Albums vor: Eingängiger Rock, Melodien die der Hörer nach dem ersten mal hören mitsummt, eine auf den creed’schen Gesang Ross Learmonths fokussierte Produktion. Das Konzept geht auf, nur wird man schneller satt, wenn man immer das gleiche Gericht serviert bekommt. Klar, die Härtegrade wechseln, bei Never gonna bring us down gibt es etwas auf die Nuss, Worth the fight lädt zum Tagträumen, Turn me stone zum Kuscheln mit der Freundin ein. Dennoch behalten alle Songs dasselbe Tempo bei, folgen demselben Schema, gehen selten länger als dreieinhalb Minuten. Jekyll & Hyde ist ein gelungenes Album einer vielversprechenden Band.
Auf Prime Circles Live-Gig dürfen die Rock-im-Stadtpark-Besucher allerdings gespannt sein, denn neben einer Band mit zehnjähriger Bühnenerfahrung darf man sich auf Songs freuen, die auf der großen Bühne ihre Wirkung entfalten dürften.
Text: Dominik Grittner
Fotos: Prime Circle / Syndora Music Marketing