…und es hat WRRRRUUUUUMMMM gemacht!!!!

„Bass. Bass. Wir brauchen Bass!“ So oder so ähnlich ging es dies Jahr auf dem STONED FROM THE UNDERGRUND zu.  Das hat mächtig gedrückt!!!

P7Text: René Lehmann | Fotos: Fabian Benecke

Manchmal ist es komisch. Da fährt man doch glatt mal zweieinhalb Stunden, um von Zuhause nach Hause zu fahren. So jedenfalls kam es mir vor, als wir am Donnerstag gegen 15.30 Uhr das Gelände des STONED FROM THE UNDERGROUND in Erfurt-Stotternheim erreichten.

Nachdem dann endlich unsere „Residenz mit Whirlpool und allem PiPaPo“ errichtet und die Einkaufs- sowie (notgedrungene) Stadttour in Erfurt beendet war, stellte sich auch schon recht bald die Festival-, nein eigentlich mehr noch, die SFTU-Stimmung ein. Das Fleisch auf dem Grill und mit nem Bierchen in der Hand aus dem Campingstuhl heraus die ersten Bands begutachten. Wundervoll.

Und dann gings ab. Gleich drei Kracher erwarteten uns an diesem Abend. Der erste war PELICAN aus L.A. Mit einer Mischung aus Post-, Melodic- und Doommetal machten sie so richtig Dampf. Weiter ging es mit EARTHLESS. Ja was soll man sagen? Das war kein Konzert. Das war eine anderthalbstündige Jamsession an deren Ende man durchweg nur offene Münder sah, die alle nur eins sagen wollten: Das war ein richtiges Brett!!! Die letzte Band des Abends waren THE ATOMIC BITCHWAX. Sie gaben alles, das Publikum nahm all das und machte ein richtig geiles Fest daraus. Wahnsinn, mit was für einer Energie die drei nach fast 22 Jahren des Bestehens und mehreren Stunden im Stau das Publikum elektrisierten. Highlight über Highlight also bereits am ersten Tag. Was soll da noch alles kommen? Viel!

Heiß loderte die Sommersonne am Freitag über den Campingplatz. Langsam waberten die ersten Bassläufe, Gitarrenriffs  und Drumrolls vom Soundcheck zu uns rüber. Auf dem Grill: mal echte Thüringer Bratwürste (wo man schon mal da war) und Grillkäse. Die erste Band fing an zu spielen. Nach ein paar Minuten: „Sind das nicht…neee“ „DOCH MAN, das ist doch die Vorband von COLOUR HAZE damals?!“ „JAAA wie krass, wie hießen die nochmal?“ Nach einem kurzen Blick auf die Running Order hatten wir dann den Namen: TRECKER. Die Bamberger machten ihrem Namen alle Ehre. Wütend stampfend wie ein wildgewordenes Landbewirtungsfahrzeug ließen sie den gesamten Campingplatz aufhorchen. Viele hatten sich bis dahin, so wie wir, noch nicht auf den Weg zum Gelände gemacht. Gerade auch, weil, wie gesagt die Sonne ihr übriges tat und man sich lieber unter dem Pavillion verkroch, der wenigstens ein bisschen Schutz bot. Doch für „die“ nahm man gerne einen schönen Sonnenbrand in Kauf. So auch die einhellige Meinung vieler anderer die sich nun zahlreich zum Festivalgelände aufmachten. Damit war der zweite Festivaltag eröffnet und es folgte ein „Brecher“ nach dem anderen. PET THE PREACHER etwa. Meine persönliche Entdeckung dieses Wochenendes. Oder HORISONT, die jetzt glaub ich kein Geheimtipp mehr sind. Auch TROUBLED HORSE, ACID KING und natürlich auch TRUCKFIGHTERS zählen definitiv dazu. Musikalisch nicht ganz mein Ding, aber eine krasse Show boten die Headliner von MUSTASCH.

 Und schon brach der letzte Tag in Erfurt an. Leider. Aber das SFTU verabschiedete uns standesgemäß und haute nochmal alles raus was es zu bieten hatten. Erstes Highlight war etwas, mit dem im Vorfeld nicht gerechnet werden konnte, aber so im nach hinein doch irgendwie typisch „Stoned“ war: Ein kleines Privatkonzert zur Mittagszeit, mitten auf dem Campingplatz, von MOTHER ENGINE aus Plauen und das grade mal drei Zelte von uns entfernt. Und mal ehrlich: Was passt besser zu einer Siesta in der Mittagssonne als gut gemachter Psychedelic Rock?! Weiter gings dann auf dem Gelände. Und jetzt wird’s richtig schwierig irgendwelche Highlights herauszupicken. Daher fasse ich mich kurz: das zweite Highlight des letzten Tages ist der gesamte letzte Tag. Wahnsinnig gutes Lineup! Angefangen mit HYNE und HERCULES PROPAGANDA, über DEVILLE, BLACK BOMBAIM und BEEN OBSCENE bis hin zu LORD VICAR, FIVE HORSE JOHNSON und dem Headliner LOWRIDER. Besser geht’s eigentlich kaum noch. Dafür und insgesamt für ein unvergessliches Wochenende: DANKE an das Caligula666-Team und bis nächstes Jahr!!!


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2 Responses

  1. Gudi Sill sagt:

    Sorry, wir wollten 5 bewerten,haben zu schnell geklickt, man konnte es nicht rückgängig machen.Für uns war das Stoned From The Underground 2013 was ganz besonderes, da der gute Fred B. uns backstage Bändchen gab und unser little dude JR in den Genuss kam Chritus von Lord Vicar und Eric Oblander von Five Horse Johnson persöhnlich guten Tag zu sagen.Auch Matte von My Sleeping Karma hat dem kleinen nachwuchs Rocker die Bühne gezeigt und alles erklärt was da oben so los ist.Wir haben das Festival schon das 12mal gerockt und kommen im Sommer 2014 wieder.cheers die Vogtländer

     

  2. Yeti sagt:

    Danke für euren Kommentar! Wir freuen uns über jeden Hinweis – Wenn ihr dazu noch „alte Hasen“ beim SFTU seid wird es umso spannender! Wenn Ihr nächstes Jahr wieder dort seid kann man sicher auch mal ein kleines Interview machen!

    Wir hoffen es ist ok, wenn wir euch mal eine Mail zukommen lassen 🙂

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