splash! Festival Teil II

Jedes kleine d hat ein großes Ende, Mann!…und HipHop ist dank dem Splash wieder real!

Splash 2011Text: Andreas Lilienthal, Fotos: Andreas Lilienthal

Gräfenhainichen| Im zweiten Teil der großen splash! Reportage beschäftigen wir uns mit dem restlichen Wochenende des splash! Festivals. Eigentlich ist eine Trennung zwischen dem Festival Freitag und Samstag dank dem Marsimoto Soundsystem nicht möglich. In einem ausgedehnten Soundclash machten sie die Nacht zum Tag!

Als die Sonne den Mond wieder besiegt hatte und die ersten alkohol- und feiergetränkten Zeltplatzbewohner das Licht beim Blick aus ihrem Zelt erspähten, machten wir uns nach einem frischen Wachmacher namens Kaffee auf dem Weg zum zwanzig Minuten entfernt gelegenen Festivalgelände. Unterwegs konnten wir der Versuchung einer Abkühlung im See nicht widerstehen. Nach fünfzig Minuten hörten wir schon die Orsons, die auf der Vulcano Mainstage die letzten Akkorde ausklingen ließen. Im Anschluss gab sich eines meiner vielen Highlights die Ehre auf dem splash! 2011 zu performen. Casper zeigte mit seinem enthusiastischen Auftritt, dass die Schere zwischen HipHop, Rock, Indie und anderen Musikrichtungen gar nicht so weit auseinander klafft. Er schaffte es die anfangs etwas müde wirkenden Festivalbesucher in große Wallungen zu bringen.

Marteria verbrachte das splash! 2011 wie jedes Jahr auf dem Zeltplatz und filmte sich dabei sogar selbst! Heraus kam ein Roadtrip der etwas anderen Art. Ex-Fußballspieler bei Hansa Rostock, Ex-Model und Schauspielschule. Wir sagen scheiß egal, das interessiert doch keinen bei einer so geilen Musik! Die Crowd kochte und Marsimoto hüllte das Festivalgelände in grünen Rauch! Aber um geniale Beats zu vernehmen muss man ja nicht unbedingt etwas sehen können!

Über Samy Deluxe braucht man eigentlich nicht viele Worte verlieren. Eine deutsche Rap-Legende, die weiß, wie man gekonnt Rap-Klassiker mittels einem neuen Style niederschmettern kann, so dass die Fans immer noch drauf abgehen. Der Sonntag verlief relativ ruhig. Der Sonnengott hatte uns immer noch nicht verlassen. Mit Janelle Monáe wurden die Klänge wieder souliger und funkiger. Eine atemberaubende Stimme mit der Wucht einer 200 kg Gospelsängerin. Wenn man jedoch die zierliche Janelle mit ihren 1,50 m auf der Bühne wirbeln sieht, kann man sich einfach nur in sie und ihre Musik verlieben.

Eines der letzten Highlights für das Youngspeech.de Team war der Auftritt von Big Boi, die etwas korpulentere Hälfte ohne Federboa des Gesangsduos Outkast.
Klassiker wie „Mrs. Jackson“ oder „So Fresh, So Clean“ wurden von der HipHop Crowd trotz einsetzendem Regen wie in Trance zelebriert. Auch wir konnten unsere Köpfe und Beine nicht still halten.

Leider mussten wir unser Team und unsere Ausrüstung auf Grund des starken Regens nach dem Auftritt in Sicherheit bringen, da ein plötzlich einsetzender monsunartiger Regen das Gelände binnen weniger Minuten in ein Open Air Schwimmbad verwandelte. Wir haben uns aber berichten lassen, dass Cypress Hill ein würdiger Abschluss des diesjährigen splash! Festival darstellte.

Auch das Rahmenprogramm gespickt mit hochwertigen Events wie Breakdance, Skateboarding und Graffiti sind mittlerweile zu festen Größen des Festivals avanciert und machen einfach Spaß!

Mit einen lachendem und einem weinenden Auge verließen wir kurz nach Mitternacht das Festivalgelände. Lachend, weil es für mich als erfahrenen splash- Gänger eines der derbsten war und weinend weil wir nun knapp ein Jahr auf eine Wiederholung warten müssen!

Wir sagen danke Splash, für dieses Wahnsinns Festival. Ein Dank an die super Organisation, den Künstlern und natürlich der begeisternd feiernden und vor allem extrem chilligen Festival-Crowd!

Wir hoffen auch im nächsten Jahr dabei sein zu dürfen wenn das splash! Festival langsam erwachsen wird und schon seinen fünfzehnten Geburtstag feiert!

In diesem Sinne »Stay cool, but don’t freeze!« – Euer Youngspeech.de Redaktionsteam

 


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